Schwarze Wegameisen

Klein, schwarz, lästig – wir stoppen die Schwarze Wegameise

Schwarze Wegameisen – AML Schädlingsbekämpfung

Schwarze Wegameisen – erkennen und bekämpfen

Als Schädlingsbekämpfer begegnen uns die Schwarze Wegameisen (Lasius niger) regelmäßig in Gärten, Häusern und gewerblichen Gebäuden. Obwohl sie keine gravierenden Bauschäden verursacht, stellt sie durch ihre Hartnäckigkeit und das massenhafte Auftreten in Küchen oder Lagerräumen eine erhebliche Belastung dar. Ein professionelles Vorgehen ist daher entscheidend, um die Ameisenplage dauerhaft in den Griff zu bekommen.

Identifikation: Kennzeichen und Allgemeines

Die Schwarze Wegameise, auch Mattschwarze Wegameise oder Schwarze Gartenameise genannt, gehört zur Unterfamilie der Schuppenameisen. Sie ist die in Mitteleuropa am weitesten verbreitete Ameisenart.

Erkennungsmerkmale:

  • Arbeiterinnen: 3–5 mm lang, dunkelbraun bis schwarz, mit silbriger Behaarung
  • Königinnen: 8–9 mm lang, deutlich größer als Arbeiterinnen
  • Männchen: 3,5–4,5 mm lang
  • Schwärmzeit: zwischen Juni und September

Im Gegensatz zur Fremden Wegameise (Lasius alienus) verfügt die Schwarze Wegameise über längere Körperhaare, was eine Unterscheidung erleichtert.

Lebensweise und Vermehrung

Aktiv sind die Ameisen von März bis Oktober. Sie bauen kleine Nester im Erdreich, bevorzugt an geschützten Stellen wie unter Steinen, Baumrinde oder in Mauerritzen.

Ihre Ernährung basiert auf:

  • zuckerhaltigen Stoffen wie Honigtau
  • eiweißhaltiger Nahrung wie Insekten

Bemerkenswert ist die Symbiose mit Blatt-, Schild- und Wurzelläusen. Die Ameisen beschützen die Läuse vor Feinden und erhalten im Gegenzug Honigtau. Häufig transportieren sie die Läuse sogar auf nahegelegene Pflanzen oder züchten Wurzelläuse direkt im Nest.

Warum sind Schwarze Wegameisen ein Problem?

Obwohl diese Ameisen keine Holzkonstruktionen angreifen, können sie trotzdem zum lästigen Schädling werden:

  • In Gebäuden: massenhaftes Eindringen auf Nahrungssuche
  • In Gärten: störende Ameisenstraßen im Rasen oder an Terrassen
  • In Küchen: Kontamination von Lebensmitteln durch hunderte Arbeiterinnen

Sobald eine Arbeiterin Nahrung findet, markiert sie den Weg mit Duftstoffen. Innerhalb kurzer Zeit bildet sich eine Ameisenstraße mit unzähligen Tieren.

Professionelle Bekämpfung der Schwarzen Wegameise

Während Ameisenfallen aus dem Handel kurzfristig helfen können, reicht das für eine dauerhafte Bekämpfung selten aus. Fachgerechtes Vorgehen umfasst:

  • Ködergel und Fraßköder, die von Arbeiterinnen in die Kolonie getragen werden und so auch die Königinnen erreichen
  • gezielte Anwendung von Insektiziden in Nestbereichen, Mauerritzen und Laufwegen
  • Unterbrechung der Ameisenstraßen durch Entfernung von Duftspuren
  • Beratung zur Prävention, z.B. Abdichten von Fugen und hygienische Lebensmittelaufbewahrung

Da Ameisen sehr anpassungsfähig sind und sich Kolonien unbemerkt ausbreiten, empfiehlt es sich, bei starkem Befall frühzeitig einen professionellen Schädlingsbekämpfer einzuschalten. Nur so lässt sich die Schwarze Wegameise zuverlässig und nachhaltig bekämpfen.