Pelzkäfer

Pelzkäfer – kleine Käfer mit großer Zerstörungskraft

Pelzkäfer - AML Schädlingsbekämpfung

Erkennen des Pelzkäfers

Als Schädlingsbekämpfer stoßen wir häufig auf den Gefleckten Pelzkäfer (Attagenus pellio). Dieses nur 4–5 mm kleine Insekt ist auf den ersten Blick unscheinbar: ein dunkler Körper, weiße Flecken auf den Flügeldecken und drei helle Haarbüschel am Halsschild. Viel gefährlicher sind jedoch die Larven, die stark behaart sind und eine bräunliche Färbung besitzen. Genau sie sind es, die in Wohnungen oder Lagern erhebliche Schäden verursachen.

Pelzkäfer – Lebensweise und Entwicklung

Pelzkäfer haben in der Natur eine wichtige Aufgabe: Sie zersetzen Kadaverreste von Vögeln oder Säugetieren. Ihre Larven können Keratin verwerten – den Hauptbestandteil von Haaren, Wolle und Federn. Gelangen sie jedoch in Wohnungen, finden sie dort ebenfalls reichlich Nahrung:

  • Teppiche, Polstermöbel oder Pelze
  • Wolltextilien
  • Vorräte wie Räucherfleisch oder Trockenfisch

Die Entwicklung vom Ei bis zum Käfer dauert lange – oft über ein Jahr, manchmal sogar zwei bis drei Jahre. Weibchen legen ihre Eier bevorzugt direkt an Textilien oder in dunkle, geschützte Ecken.

Schäden durch Pelzkäfer

Als Kammerjäger sehen wir die Folgen eines Befalls regelmäßig:

  • Materialschäden: Löcher in Teppichen, Fraßspuren an Kleidung oder kahle Stellen auf Pelzen
  • Lebensmittelschäden: Befall von Trockenwaren, Vorräten oder Tierfutter
  • Museale Schäden: Naturkundliche Sammlungen können ebenfalls zerstört werden

Besonders tückisch: Die Larven meiden das Licht und verstecken sich in Spalten, hinter Sockelleisten oder in Dielenritzen. Dadurch bleibt der Befall oft lange unbemerkt.

Ursachen für einen Befall

Viele Faktoren begünstigen das Eindringen von Pelzkäfern in Häuser:

  • Vogelnester in der Nähe (häufiger Ursprung der Larven)
  • Offene oder selten gereinigte Textilien, die lange lagern
  • Dunkle, unzugängliche Spalten und Ritzen mit Haar- oder Staubansammlungen
  • Geöffnete Fenster bei Licht am Abend – die Käfer werden stark angezogen

Methoden zur Bekämpfung vom Pelzkäfer

Die Bekämpfung erfordert eine Kombination aus Vorbeugung und gezielten Maßnahmen. Typische Vorgehensweisen sind:

  • Vorbeugung und Hygiene: Regelmäßiges Saugen, Klopfen und Waschen von Textilien sowie Abdichten von Ritzen mit Silikon
  • Entfernen von Nistquellen: Vogelnester in Hausnähe sollten beseitigt werden
  • Fallen mit Sexuallockstoffen: Sie helfen, Befall sicher nachzuweisen und die Population einzudämmen
  • Gezielter Insektizideinsatz: Mit Präparaten wie Pyrethrum behandeln wir Schlupfwinkel der Larven
  • Lebensmittelhygiene: Vorräte kontrollieren und kontaminierte Ware entsorgen

Fazit – warum schnelles Handeln entscheidend ist

Pelzkäfer sind ein klassisches Beispiel dafür, wie kleine Insekten großen Schaden anrichten können. Textilien werden unbrauchbar, Lebensmittelvorräte kontaminiert und selbst Sammlungen können zerstört werden. Als Schädlingsbekämpfer raten wir: Nicht abwarten, sondern handeln! Mit einer Kombination aus gründlicher Analyse, modernen Methoden und fachgerechter Bekämpfung sorgen wir dafür, dass Ihr Zuhause oder Ihr Betrieb dauerhaft frei von Pelzkäfern bleibt.