Marder

Der Marder – clever, flink und oft lästig

Marder vergrämen / abwehren - AML Schädlingsbekämpfung

Rechtliche Situation

Der Marder ist ein streng geschütztes Tier. Eine Jagd ist nur im Januar und ausschließlich durch Personen mit gültiger Jagdbescheinigung erlaubt. Für Privatpersonen bedeutet das: Eine direkte Bekämpfung ist verboten. Stattdessen setzen Fachbetriebe auf Vertreibung und sogenannte Vergrämungsmaßnahmen.

Wege ins Haus

Marder sind ausgezeichnete Kletterer und nutzen jede Gelegenheit, um ins Gebäude zu gelangen. Häufig wählen sie:

  • Bäume, die dicht an Regenrinnen wachsen
  • Überstehende Äste in der Nähe des Dachs
  • Spalten an Leitungen oder schlecht abgedichtete Dachpfannen

Erste Hinweise erkennt man an Kratzspuren oder Schmutzstellen an Fassade und Dach. Schon durch einfaches Absägen von Ästen oder das Anbringen von Maschendraht an Schwachstellen lässt sich der Zutritt erschweren.

Methoden zur Vertreibung

Da die Tiere nicht getötet werden dürfen, kommen sanfte Abwehrmethoden zum Einsatz:

  • Intensive Gerüche oder Geschmacksstoffe
  • Ultraschallgeräte mit störenden Tönen
  • Mechanische Barrieren wie Gitter oder Draht

Ob Hausmittel wie Hundehaare oder Duftbeutel tatsächlich helfen, ist fraglich. Bewährte Lösungen liefern in der Regel professionelle Systeme.

Typische Ursachen für Marder

  • Offene Müllplätze und Gerüche locken Marder an
  • Fassadenbegrünungen dienen als „Kletterhilfe“
  • Spalten und Schlupflöcher am Dach bieten Zugang
  • Marder können sogar Dachziegel anheben, um ins Haus zu gelangen

Bewährte Maßnahmen gegen Marder

  • Analyse des Befalls durch einen Fachmann
  • Absicherung potenzieller Einstiegsstellen
  • Lebendfallen mit Genehmigung
  • Ultraschallgeräte zur Vergrämung

Schäden durch Marder

Ob angebissene Autokabel, nächtlicher Lärm im Dachboden oder beschädigte Isolierungen – der Steinmarder richtet teils enorme Schäden an. Er lebt längst als Kulturfolger in Städten und hat sich an den Menschen gewöhnt.

Marderarten in Deutschland

  • Steinmarder: Siedelt sich bevorzugt in Städten, Dächern und Autos an
  • Baummarder: Lebt überwiegend in Wäldern und bevorzugt natürliche Verstecke

Beide Arten unterscheiden sich in Größe, Fellfarbe und Lebensweise, doch eins haben sie gemeinsam: Sie sind Einzelgänger, nachtaktiv und können erhebliche Schäden verursachen.

Fazit:

Sie sehen niedlich aus, doch ihre Bisse und Nester verursachen kostspielige Probleme. Wer betroffen ist, sollte auf fachgerechte Vergrämung setzen, statt selbst Hand anzulegen.